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Oder: ... eine echte Bilderbuchkarriere!
Stellen wir uns also unseren Helden vor, einen angelsächsischen Than (Lehensmann des Herrschers), am nordhumbrischen Königshof, irgendwann zwischen
So entwickelt erilaz, unser Runenmeister, ein Programm, dessen Bilder gleichsam als Embleme für den beschworenen Schicksalslauf seines Schützlings stehen: Da ist zunächst die besondere Geburt in eine besondere Familie (Magierbild), dann die Verbindung mit einer getreuen
Ist der Hausstand ideell und materiell gesichert, so wird unser Held dem Ruf seines Herrschers zum Kampf folgen. Mit Im Kampf möchte unser Krieger siegreich wie Titus sein, Beute machen, dann aber auch Gerechtigkeit üben. Und genau das besagt die t-Rune, , und das zeigt auch das Bild der T-Platte. Sieg und Gerechtigkeit machen die Würde des Kriegers aus. Wenn solches Schicksal auch unserem Krieger vergönnt ist, dann hat sein Schicksalslauf ihm mit Ehre und Ruhm das Nachleben gesichert.
Wenn nun wyrd sein Ende bestimmt, dann wird im Kampf sterben, erwählt von seiner Walküre. So zeigt es die H-Platte. Als Schreckenswesen wird die Kampfhelferin ihrem Krieger den Heldentod bringen, um ihn dann, jetzt als liebliche Gefährtin, aus dem Todesschlaf zu erlösen. Das spiegeln auch die stabtragenden Buchstaben wider, wenn sie von der Wenn das Deckelbild den Schluß des Programms bildet, dann geht es hier um dieses Nachleben, dann versetzt uns die Szene nach Walhalla. Was jenem Bogenschützen aus einer verschollenen Sage vergönnt war, das sucht unser Runenmeister seinem Schützling zu sichern. Die sechs Bilder zeigen also Szenen aus Sage und Mythologie, die emblematisch für den solcherart beschworenen Schicksalslauf unseres Helden stehen. Daß mit der Bilderfolge eine magische Absicht verbunden ist, läßt sich durch die Untersuchung der runen- und zahlenmagischen Praktiken belegen, die hier auf unvergleichbar hohem Niveau entfaltet werden. |
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